Der Urlauber wanderte gegen Mittag alleine von der Bergstation der Einseilumlaufbahn am Mölltaler Gletscher in Richtung Weinflaschenkopf (3008 m). Beim Aufstieg kam er im weglosen Gelände gut voran und so erreichte er am Nachmittag den Gipfel. Er wollte dann in westlicher Richtung zur Bergstation absteigen. Das Gelände wurde steiler, nass und rutschig. Den Weg zurück zum Gipfel und den Abstieg über die Aufstiegsroute konnte er nicht mehr finden.
Der Mann versuchte noch längere Zeit, sicher vom Berg zu kommen. Als er dann aber eine steile, schneebedeckte Rinne unter sich ausmachte, nahm er Telefonkontakt mit seiner Freundin auf, die im Bereich der Mittelstation auf ihn wartete.
Sie schlug bei einem Mitarbeiter der Gletscherbahnen Alarm. Dieser verständigte den Betriebsleiter und der wiederum setzte den Rettungseinsatz in Gang. Da im Bereich der Bergstation und speziell im gesamten Bereich des Weinflaschenkopfes dichter Nebel vorherrschte, war eine Bergung mit dem NAH nicht möglich.
Der Mann konnte schließlich geortet werden und wurde mittels Seilsicherung vom Berg gebracht.