Ortsstelle Heiligenblut
Bergsportunfall Kleinglockner Heiligenblut am Großglockner
Die beiden rumänischen Staatsbürger unternahmen eine Bergtour auf den Großglockner. Sie starteten um 04:00 Uhr vom Lucknerhaus und wollten über den Normalweg auf den Gipfel steigen. Gegen 14:20 Uhr erreichten sie den Kleinglockner. Sie waren ordnungsgemäß angeseilt und bei den dort befindlichen Eisenstangen gesichert. Plötzlich brach XYi zusammen und begann zu krampfen. Sein Freund leistete Erste Hilfe. Da sich der Zustand von XY dramatisch verschlechtert hatte und er nicht mehr ansprechbar war, begannen zufällig anwesende Bergretter und Bergsteiger mit der Reanimation des Patienten. Gleichzeitig alarmierten sie über die LAWZ die Einsatzkräfte und die Bergrettung Heiligenblut. Der zuerst eingetroffene NAH Alpin 6 musste den Bergeversuch wegen der extrem schlechten Witterung abbrechen. In der Zwischenzeit war eine Bergrettungsmannschaft auf die Franz-Josefs-Höhe gefahren, um sich für einen Shuttleflug vorzubereiten. Auch der Bergeversuch des eingetroffenen NAH-C7 blieb erfolglos. Nun kam der HS-Libelle Kärnten und startete einen Bergeversuch. Auch dieser misslang. Die Libelle shuttelte aber 3 Bergführer der OS Heiligenblut von der Stüdlhütte zur Erzherzog-Johann-Hütte. Sie stiegen sofort zum Kleinglockner auf. Nun versuchte die Libelle Tirol die Bergung durchzuführen. Es gelang der Besatzung den Patienten mit dem Bergeseil auszufliegen und auf die Stüdlhütte zu bringen. Der der dort anwesende Notarzt des NAH-C7 konnte nur mehr den bereits eingetretenen Tod von XY feststellen.
Die Bergemannschaft stieg mit YX, der unverletzt war, zur Adlersruhe ab. Von dort wurden sie dann mit dem HS zur Stüdlhütte bzw. zum Lucknerhaus geflogen. Der Tote wurde anschließend nach Kals geflogen. Auch der Notarzt Dr. Roland Rauter war bereits bis nach Winklern gekommen, um dann mit dem HS auf die Adlersruhe geshuttelt zu werden. Es war aber in der Zwischenzeit der Libelle Tirol gelungen die Bergung durchzuführen.