Ortsstelle Lieser-Maltatal
Bergsportunfall Hochalmspitze Malta
Ein 67-jähriger Mann aus dem Bezirk Scheibbs (Niederöstrerreich) war am 22. August alleine im Zustieg zum Detmoldergrat (Hochalmspitze), als er im Blockgelände das Gleichgewicht verlor und stürzte. Dabei zog er sich Verletzungen im Bereich der rechten Hand (Luxation Ringfinger) sowie des rechten Oberarms (Fraktur) zu. Ferner klagte er über Schmerzen im Bereich des rechten Brustkorbs sowie Hüftbereiches.
Der Verletzte war alleine unterwegs und der Sturz wurde durch zufällig anwesende Bergsteiger beobachtet und durch diese erfolgte auch die Alarmierung.
Die Alarmierung erfolgte um 9.50 Uhr durch die RLS. Nach Abklärung der Flugverhältnisse (starker Nebel) im Bereich der Unfallstelle, erfolgte ein Treffpunkt mit dem RK 1 im Bereich der Ortschaft Koschach mit der ÖBRD OS Lieser-Maltatal.
Es wurden 3 Bergretter der OS Lieser-Maltatal auf eine Höhe von rund 2.800m geflogen und diese machten sich mit Versorgungsmaterial terrestrisch auf den Weg zum Verunfallten. Der RK 1 bezog einstweilen Station bei der Giessener Hütte.
Parallel wurde durch die Einsatzleitung ein zusätzlicher Hubschrauber (Libelle) und weitere Kräfte nachalarmier, OS Spittal sowie vom derzeitig stattfindenden Felskurs 2, für einen eventuell erforderlichen terrestrischen Abtransport.
Nach Einstellung eines kurzen Wolkenfensters konnte eine Crashbergung des Verletzten durch den RK 1 erfolgen. Der Verunfallte wurde im Zuge einer Zwischenlandung im Bereich der Ortschaft Koschach erstversorgt und für einen Transport ins LKH Villach vorbereitet.
Die 3 am Berg befindlichen Bergretter wurden samt Material vom Hubschrauber Libelle ins Tal geflogen.