Großübung im Dreiländereck

Am Samstag, dem 1. März 2025, wurde es rund um Schönfeld in der Gemeinde Thomatal besonders lebhaft. Die Lungauer Bergrettung veranstaltete eine große Winterbezirksübung. Dabei waren rund 160 Einsatzkräfte aus dem Lungau, Kärnten und der Steiermark im alpinen Gelände unterwegs.

Geübt wurde an acht verschiedenen Einsatzorten. Die Szenarien reichten von Lawinenabgängen bis hin zu Kletterunfällen und forderten den Einsatzkräften einiges ab. Auch andere Blaulichtorganisationen waren mit dabei und arbeiteten eng mit der Bergrettung zusammen.

Solche Übungen sind nicht nur wichtige Trainingseinheiten für den Ernstfall, sondern zeigen auch eindrucksvoll, wie engagiert und gut vorbereitet die ehrenamtlichen Einsatzkräfte in unserer Region sind.

Mit dem "Black Hawk"-Hubschrauber wurden wir direkt zum Einsatzgebiet geflogen und im Bereich eines ausgedehnten Lawinenkegels abgesetzt. Am Lawinenkegel abgesetzt, begannen wir gemeinsam mit unseren Lawinenhunden und den LVS-Geräten (Lawinenverschüttetensuchgeräten) mit der intensiven Suche.

Bereits nach kurzer Zeit konnten unsere Hunde die erste verschüttete Person orten, die aufgrund der Verletzungen umgehend per "Libelle" (Polizei-Hubschrauber) ausgeflogen werden musste. Weitere sechs Personen konnten anschließend mithilfe der LVS-Geräte lokalisiert und gerettet werden.

Zur finalen Absicherung wurde der Lawinenkegel zusätzlich mit einem RECCO-Detektor abgesucht. Dabei konnten wir zwei weitere Personen orten – eine davon musste ebenfalls per Hubschrauber evakuiert werden.

Noch während wir abbauten, kam der nächste Einsatzbefehl: Unterstützung beim Sondieren an einem zweiten Lawinenkegel. Auch hier halfen wir tatkräftig mit.

Ein herzliches Danke an die OrganisatorInnen für die hervorragende Vorbereitung dieser Übung. Für uns war es eine wertvolle Erfahrung, und ein gutes Gefühl, Teil eines so engagierten und eingespielten Teams zu sein.