Beim Bewerb im Vertatschakar geht es darum, mit Tourenski die Strecke vom Bodenbauer (1.000 hm) zum Bielschitzasattel (1.840 hm) zu bewältigen. Die Zeit des Aufstieges und der Abfahrt werden gewertet. Der Sieger ist derjenige, der der Mittelzeit von Aufstieg und
Abfahrt am nächsten kommt.
Die Teilnahme bietet die Möglichkeit, Teil einer Gemeinschaft von Skitouren-Enthusiasten zu sein. Man kann neue Menschen kennenlernen Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig motivieren. Der Bewerb fördert den Teamgeist und die Kameradschaft unter den Teilnehmern. Die einzigartige Herausforderung, die richtige Geschwindigkeit zu finden, um möglichst nahe an die Mittelzeit heranzukommen erfordert Strategie und präzises Timing. Dies kann sowohl für erfahrene Skitourengeher als auch für Anfänger eine spannende und lohnende Erfahrung sein. Die spektakuläre Landschaft im Talschluss des Bodentales bietet die einzigartige Kulisse für ein unvergessliches Naturerlebnis. Die Teilnahme lohnt sich allemal – die Sieger erhalten wertvolle Sachpreise. Ein großer Glückshafen steht bereit und zuletzt werden bei der Verlosung aller Startnummern noch 3 besondere Überrraschungspreise vergeben. Die Unternehmen, die uns Sachpreise und Gutscheine von unschätzbarem Wert zur Verfügung stellen, werden eigens präsentiert – ein großes DANKE dafür! Die Bergrettung als Veranstalter legt beim Bewerb großen Wert auf Sicherheitsmaßnahmen zur Sensibilisierung für die Risiken im Bergsport. Durch ihre Teilnahme unterstützen Sie indirekt unsere Organisation und helfen dabei, das Bewusstsein für Sicherheit und Verantwortung in den Bergen zu stärken.
Der Österreichische Skiverband hat im Jahr 1968 das Leistungszeichen für touristischen Skilauf auf der Strecke im Hochstuhl-Zinnenwandkar (früher Name des Vertatschakar) eingeführt. Urkunden und Abzeichen in Gold, Silber und Bronze wurden vergeben. Organisiert wurde der Lauf vom Kärntner Landesskiverband für Touristik gemeinsam mit der Werksportgemeinschaft der Österreichischen Draukraftwerke, kurz ÖDK. Unser Bergrettungskamerad Walter Strausky (†2016) war beruflich für Wassermessungen im Hochgebirge für die ÖDK viel in den Bergen unterwegs und auch federführend bei der Werksportgemeinschaft. Er war Gründungsmitglied der Bergrettungs- Ortsstelle Klagenfurt im Jahr 1948 und langjähriger Ortsstellenleiter. Sein unermüdlicher Einsatz in den Bergen und seine Expertise waren sehr gefragt, so auch in der Organisation und in der Prüfungskomission des ÖSV bei der Abnahme des Leistungszeichens.
wurde die Strecke vom ÖSV „Vertatschakar“ benannt. Das Leistungszeichen wurde abgeschafft, doch der Einsatz von Walter Strausky machte es möglich, dass der Bewerb weitergeführt wurde. Walter war insgesamt 20 Jahre Ortsstellenleiter der Bergrettung Klagenfurt, so auch in dieser Zeit. Er übernahm die Organisation des Tourenskibewerbes mit dem Team der Bergrettung und änderte die Teilnahmebedingungen. Die Berge waren ein großer Bestandteil seines Lebens, schon als kleine Buben nahm er seine beiden Söhne Herwig und Wilfried mit auf dem Weg. Sie erwarben dadurch sehr früh eine enorme alpine Kompetenz und große Bergerfahrung. Doch das gemeinsame Bergglück dauerte nicht lange an. Im Juli 1991 verunglückte Wilfried (22 jährig) im Toten Gebirge bei einer Klettertour in der Schermberg Nordwand tödlich. Zu Ehren seines Sohnes wurde der Vertatschakar Tourenskilauf lange Zeit umbenannt in „Wilfried Strausky – Gedächtnislauf“, was Walter jedoch in späten Jahren wieder revidierte. Der Bewerb ist seit damals ein Fixtermin des Ortsstellenkalenders. Lediglich die Coronajahre 2020-2022 wurden pausiert.
wurde mit der 52. Wiederholung des Bewerbes wieder voll durchgestartet und mit viel Motivation, Engagement und Kameradschaftsgeist organisiert. Wir bedanken uns im Voraus für Eure Teilnahme, Eure Unterstützung und Ihr Engagement für die Bergrettung. Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass die Berge ein sicherer Ort für alle Bergsportbegeisterten bleiben.