Organisation

Ortsstelle Lesachtal

Die Berge sind ein fester Bestandteil der Kärntner Landschaft und der Kärntner Seele. Die majestätische Alpinlandschaft unseres Bundeslandes übt schon seit jeher eine große Anziehungskraft auf die Menschen aus, auf Einheimische wie auch auf Gäste. Ein Ausflug in die alpinen Regionen von Kärnten ist gesund für Körper und Geist. Doch dort oben, in der Höhe und im unwirtlichen Gelände, kann schneller etwas passieren, als man für möglich hält.

Das Einsatzgebiet der Ortsstelle Lesachtal umfasst das Gemeindegebiet des Lesachtales (190 km²) und reicht von den Lienzer Dolomiten im Norden des Tales bis zu den Karnischen Alpen an der italienischen Grenze. Unser Einsatzgebiet grenzt an die Kärnter Ortstellen: OS Kötschach Mauthen und an die OS Oberes Drautal. Ebenso grenzüberschreitend im Einsatz sind wir mit den Tiroler OS - Lienz und Obertilliach-Kartitsch. Richtung Süden grenzen wir an die italienischen Nachbarn der "Socorso Alpino" Sappada und Forni Avoltri. 

Das Einsatzspektrum liegt vor allem bei Arbeitsunfälle im alpinen Gelände, dem Finden und Bergen von verirrten und verletzten Wanderern, der Klettersteigbergungen und bei der Assistenz von Notartzhubschrauber-Einsätzen. Im Jahr sind zwischen 20 und 30 Einsätze zu bewältigen. Diese finden vorwiegend in den Sommermonaten statt. Derzeit hat die OS Lesachtal 63 aktive Mitglieder - davon zwölf Frauen.

Bau Einsatzzentrale 

In den Jahren 2018 und 2019 wurde aus einem reinen Materiallager eine zeitgerechte Einsatzzentrale für die Bergrettung Lesachtal gebaut. Dort befindet sich neben der Zentrale auch die  Garage für Einsatzfahrzeug und Hundehänger, Lager für Rettungs-, Seil- und Sanitätsmaterial. 

Geschichte

Der Österreichische Bergrettungsdienst ist die älteste alpine Rettungsorganisation der Welt. Als für die Gründung maßgeblich verantwortlich gilt heute ein Lawinenunglück, das am 8. März 1896 über den Reistalersteig auf der Rax in Niederösterreich hereinbrach. Drei Bergsteiger (Josef Pfannl, Max Schottik und Fritz Wannieck ) wurden dabei verschüttet und konnten erst Tage später tot geborgen werden.

Das Unglück erregte großes Aufsehen in der Bevölkerung, woraufhin Delegierte von zuständigen Klubs und Vereinen sich an einen Tisch setzten, um eine eigens ausgebildete Rettungsgruppe ins Leben zu rufen. Der „Alpine Rettungsausschuss Wien“ war der erste seiner Art. In den folgenden Jahren sollten viele ähnliche Gruppen in den Bundesländern – aber auch in Deutschland – gegründet werden. Seinen heutigen Namen bekam der Bergrettungsdienst allerdings erst bei der Neugründung im Jahre 1946.

Seit dem ersten Einsatz vor fast 120 Jahren ist die Bergrettung ein wichtiger Bestandteil der alpinen Gemeinschaft. Am deutlichsten wird dies bei den vielen Informationsveranstaltungen, die jedes Jahr abgehalten werden. Hier gibt die Bergrettung ihr mühsam erarbeitetes Wissen an interessierte Berg-Anfänger und Profis weiter. Denn dieses Wissen hilft, Unfälle schon im Voraus zu vermeiden.

Die Aufgaben der BergretterInnen

Der Österreichische Bergrettungsdienst – kurz ÖBRD bezeichnet – ist eine gesetzlich anerkannte Hilfs- und Rettungsorganisation und aus dem Bemühen entstanden, im unwegsamen, insbesondere alpinen Gelände Hilfe zu leisten. Er ist bestrebt, durch seine nationalen und internationalen Tätigkeiten, menschliches Leiden jederzeit zu verhüten sowie Leben und Gesundheit zu schützen. Er ist unabhängig, leistet freiwillige Hilfe und ist nicht auf Gewinn ausgerichtet.

Zweck des Österreichischen Bergrettungsdienstes ist es, insbesondere im unwegsamen, alpinen Gelände Verunglückten, Vermissten oder sonst in Not Geratenen zu helfen, sie zu versorgen, zu bergen, zu retten und Präventivwissen weiterzugeben.

Dies wird oft gemeinsam mit anderen Organisationen, wie der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei, der Feuerwehr, dem Roten Kreuz oder dem Bundesheer abgewickelt werde. Trotz eigen­ständiger Strukturen werden Zusammenarbeit und Kooperation groß geschrieben.

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Chronik der Ortsstelle

Gründung
1964

Einsatzfahrzeuge
Allrad VW-Bus

Aufgaben - Kooperation
Mit der OS Obertilliach wurde eine Einsatzdrohne angekauft

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Pin

Lesachtal

Einsatzgebiet: 190,62 km2
Ortsstellenleiter: Josef Lugger
Telefon: +43 664 750 096 76
E-Mail: josef_lugger@gmx.at
Webseite: bergrettung-kaernten.at/lesachtal

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