Organisation

Ortsstelle Kolbnitz

Die Berge sind ein fester Bestandteil der Kärntner Landschaft und der Kärntner Seele. Die majestätische Alpinlandschaft unseres Bundeslandes übt schon seit jeher eine große Anziehungskraft auf die Menschen aus, auf Einheimische wie auch auf Gäste. Ein Ausflug in die alpinen Regionen von Kärnten ist gesund für Körper und Geist. Doch dort oben, in der Höhe und im unwirtlichen Gelände, kann schneller etwas passieren, als man für möglich hält.

Ob bei der hochalpinen Gratwanderung am Großglockner, beim Wandern in den Mölltaler Asten, beim Klettern in einem der vielen schönen Naturklettergärten des Landes oder bei moderneren Sportarten wie dem Canyoning: Die ehrenamtlichen Helfer der Österreichischen Bergrettung Kärnten sind für jede Herausforderung bestens ausgebildet.

Im Jänner 1961 wurde die Ortsstelle Kolbnitz als Außenstelle der Bergrettung Spittal/Drau, von Herbert Moskric, Alois Prugg, Sepp Pacher, und Gerhard Ebner gegründet.
1961 wurden auch Wilfried Penker, Reinhard Schall, Hermann Kleinfercher, Fredl Hütter, Erwin Raunig, Liberatus Benedikt, Dieter Köck, Hans Dorighi und Ernst Mochar in den Bergrettungsdienst aufgenommen. Die ersten Einsatzübungen wurden mit der Ortsstelle Spittal/Drau unter der Leitung vom Ortsstellenleiter Julian Kollnitz abgehalten.

In der Pension Pacher in Zandlach traf man sich regelmäßig zu den Heimabenden, wo verschiedene Schulungen durchgeführt wurden. Ortsstellenleiter Kollnitz aus Spittal war des öfteren bei den Ausbildungsabenden anwesend.

Die ersten Ausrüstungsgegenstände wurden von der Ortsstelle Spittal zur Verfügung gestellt. Das waren ein 30 m langes Seil - allerdings beschädigt, weiters ein Seil 8mm 20 meter lang,  2 Stück Armbinden, 2 Reepschnürre 8mm, Verbandszeug und zwei Kramerschienen.

Die Pistendienste am Schoberboden wurden an den Wochenenden von zwei Kolbnitzer und zwei Spittaler Bergrettern durchgeführt.

Ab 1964 wurden die Heimabende im Gasthof Stanerbräu abgehalten.

Geschichte

Der Österreichische Bergrettungsdienst ist die älteste alpine Rettungsorganisation der Welt. Als für die Gründung maßgeblich verantwortlich gilt heute ein Lawinenunglück, das am 8. März 1896 über den Reistalersteig auf der Rax in Niederösterreich hereinbrach. Drei Bergsteiger (Josef Pfannl, Max Schottik und Fritz Wannieck ) wurden dabei verschüttet und konnten erst Tage später tot geborgen werden.

Das Unglück erregte großes Aufsehen in der Bevölkerung, woraufhin Delegierte von zuständigen Klubs und Vereinen sich an einen Tisch setzten, um eine eigens ausgebildete Rettungsgruppe ins Leben zu rufen. Der „Alpine Rettungsausschuss Wien“ war der erste seiner Art. In den folgenden Jahren sollten viele ähnliche Gruppen in den Bundesländern – aber auch in Deutschland – gegründet werden. Seinen heutigen Namen bekam der Bergrettungsdienst allerdings erst bei der Neugründung im Jahre 1946.

Seit dem ersten Einsatz vor fast 120 Jahren ist die Bergrettung ein wichtiger Bestandteil der alpinen Gemeinschaft. Am deutlichsten wird dies bei den vielen Informationsveranstaltungen, die jedes Jahr abgehalten werden. Hier gibt die Bergrettung ihr mühsam erarbeitetes Wissen an interessierte Berg-Anfänger und Profis weiter. Denn dieses Wissen hilft, Unfälle schon im Voraus zu vermeiden.

Die Aufgaben der BergretterInnen

Der Österreichische Bergrettungsdienst – kurz ÖBRD bezeichnet – ist eine gesetzlich anerkannte Hilfs- und Rettungsorganisation und aus dem Bemühen entstanden, im unwegsamen, insbesondere alpinen Gelände Hilfe zu leisten. Er ist bestrebt, durch seine nationalen und internationalen Tätigkeiten, menschliches Leiden jederzeit zu verhüten sowie Leben und Gesundheit zu schützen. Er ist unabhängig, leistet freiwillige Hilfe und ist nicht auf Gewinn ausgerichtet.

Zweck des Österreichischen Bergrettungsdienstes ist es, insbesondere im unwegsamen, alpinen Gelände Verunglückten, Vermissten oder sonst in Not Geratenen zu helfen, sie zu versorgen, zu bergen, zu retten und Präventivwissen weiterzugeben.

Dies wird oft gemeinsam mit anderen Organisationen, wie der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei, der Feuerwehr, dem Roten Kreuz oder dem Bundesheer abgewickelt werde. Trotz eigen­ständiger Strukturen werden Zusammenarbeit und Kooperation groß geschrieben.

Chronik der Ortsstelle

Gründung
Jänner 1961

Einsatzfahrzeuge
1

Mitglieder
39
 

kaernten-karte
Pin

Kolbnitz

Einsatzgebiet: 239,00 km2
Ortsstellenleiter: Hannes Oberhuber
Telefon: +43 650 55 32 934
E-Mail: hannes.oberhuber@bergrettung-kaernten.at
Webseite: bergrettung-kaernten.at/kolbnitz

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